Besuch aus dem Bundestag

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags für die Migrationsberatung für Erwachsene besuchte die Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler die Beratungsstelle der Diakonie in Buchholz.

Ein Netzwerk aus professioneller Unterstützung und ehrenamtlichem Engagement ist die Basis für gelingende Integration. Die Migrationsberatung stellt einen zentralen Baustein für die Integration anerkannter geflüchteter Menschen dar.

Die Diakonie bietet u.a. qualifizierte Beratung in Fragen der Existenzsicherung, Sprachförderung, auf dem Weg in die Arbeitswelt und vermittelt bei Bedarf an andere Fachstellen. Sie arbeitet mit Ehrenamtlichen zusammen, die für die Alltagsorientierung und das „Fuß fassen“ in der noch fremden Umgebung sehr bedeutsam sind.

Ein gutes Zusammenspiel aller sind notwendig – dies wurde auch im gemeinsamen Gespräch deutlich.

Svenja Stadler (MdB), Sami Maghames (Migrationsberatung) und Ines Appel (Geschäftsführerin)

Woche der Diakonie 2023

Die „Woche der Diakonie“ vom 4. bis zum 10. September erinnerte unter dem Motto „Aus Liebe“ an das 175-jährige Bestehen des evangelischen Hilfswerks. Es geht zurück auf die Gründung der „Inneren Mission“ beim Evangelischen Kirchentag 1848 in Wittenberg, maßgeblich beeinflusst von dem evangelischen Theologen und Sozialreformer Johann Hinrich Wichern (1808-1881). In Niedersachsen sind zahlreiche weitere Gottesdienste und Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten Kampagne zum Jubiläum geplant.

Das Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen vereint 595 Mitgliedsorganisationen und mehr als 89.000 beruflich Beschäftigte sowie viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Landesweit zählt es zu den größten Wohlfahrtsverbänden.

(Quelle: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen)

Ein Kommentar

Johann Hinrich Wichern hat nicht nur 1833 mit dem Rauhen Haus in Hamburg die erste sozialdiakonische Stiftung gegründet und sich dort um Kinder gekümmert, die am Rand der Gesellschaft lebten und denen ein Leben in Verwahrlosung und Kriminalität drohte.

Mit seiner Rede am 22. September 1848, also vor 175 Jahren, auf dem ersten evangelischen Kirchentag in Wittenberg, hat er die „innere Mission“ der Kirche ins Stammbuch geschrieben.

Das war die Geburtsstunde der Diakonie, wie wir sie heute kennen: Die zahlreichen Stiftungen und Werke, die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes, die evangelischen Kindertagesstätten, die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden.

Ohne Wicherns Impuls gäbe es das alles heute vielleicht gar nicht. Dabei sind Wicherns Gedanken heute genauso aktuell: Wer mit dem scharfen Auge der Liebe in die Welt schaut, muss sich um die Menschen kümmern, die unsere Hilfe brauchen! Das macht die Kirche Jesu Christi aus.

(Text und Foto: Roland Arndt, Pastor in der Kirchengemeinde Rosengarten und Diakoniebeauftragter im Kirchenkreis Hittfeld)

Veranstaltungen zur Woche der Diakonie

Einsegnungsgottesdienst für Neue Mitarbeitende im Klostergarten Winsen

Winsen, 12. September 2023 – Am 10. September 2023 fand im Klostergarten Winsen, auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände gegenüber dem Café Luhegarten, ein Einsegnungsgottesdienst für die neuen Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes der Ev.-luth. Kirchenkreise Hittfeld und Winsen statt.

In dem Gottesdienst, der vom Team des Klostergartens vorbereitet wurde, wurden die neuen Mitarbeitenden offiziell in ihren Dienst eingeführt . Die musikalische Begleitung des Pop-Kantors Jens Pape verlieh dem Gottesdienst eine fröhliche Atmosphäre.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Kaffee, Kuchen und Gelegenheit zu Gesprächen.

Foodsharing in Winsen (Luhe) – neuer Fairteiler jetzt auch am Beratungszentrum des Diakonischen Werkes!

Jeden Tag landen unzählige Lebensmittel in Supermärkten, Discountern, Restaurants und bei Erzeugern im Müll. Zum Beispiel weil Gemüse vereinzelte welke Blätter hat oder weil das Mindesthaltbarkeitsdatum knapp überschritten ist. Der Verein foodsharing möchte genau dies verhindern und die Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten. In sogenannten „Fairteiler-Schränken“ können die Lebensmittel abgeholt oder eigene Lebensmittel abgelegt werden.

Simone Pflug von foodsharing Winsen betont, dass die Tafel immer Vorrang hat und der Fairteiler die letzte Instanz vor der Mülltonne ist. Mittlerweile arbeiten 11 Betriebe mit foodsharing Winsen zusammen und rund 75 Personen helfen bei der Rettung der Lebensmittel, indem sie die einzelnen Betriebe anfahren und die geretteten Lebensmittel im Anschluss in die Fairteiler einsortieren.

Auch wenn zu Hause Lebensmittel nicht gegessen werden oder gerade abgelaufen sind, können diese in den Fairteiler gelegt werden. Wichtig ist jedoch, dass keine gekühlten Lebensmittel, Alkohol, Medikamente oder Gebrauchsgegenstände in den Fairteilern abgelegt werden.

In einer Gesprächsrunde kam den Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes die Idee, sich an dieser Idee zu beteiligen. Der Fairteiler am Standort St. Marien in der Innenstadt von Winsen war wohl bekannt und wurde auch bereits genutzt – warum also nicht unser Beratungszentrum als weiteren Standort anbieten?

Nun ist es soweit: Zusammen mit Simone Pflug und Michaela Bockelmann von foodsharing Winsen wurde der neue Fairteiler am 14. Juni 2023 erstmalig befüllt und damit in Betrieb genommen. Auch Petra Golly und Dieter Kindler vom Verein Konzerte in Winsen waren bei der ersten Befüllung dabei. Konzerte in Winsen hat die gemeinnützige Organisation foodsharing mit finanziellen Mitteln für die Anschaffung von zwei Schränken unterstützt und so die zeitnahe Umsetzung des neuen Fairteiler-Standortes ermöglicht.

Wir freuen uns auf eine rege Nutzung des Fairteilers!

hintere Reihe von links: Dieter Kindler (Vorsitzender von Konzerte in Winsen), Ines Appel (Geschäftsführerin Diakonisches Werk), Petra Golly (2. Vorsitzende von Konzerte in Winsen) sowie (vordere Reihe von links) Simone Pflug (foodsharing Winsen) und Michaela Bockelmann (foodsharing Winsen)

Schuldnerberatungsstellen sehen deutlich mehr Beratungsbedarf

Die Schuldnerberatungsstellen der freien Wohlfahrtspflege in Hannover sehen mit der hohen Inflation in Deutschland den Beratungsbedarf steigen. „Es ist deutlich zu spüren, dass die meisten Waren, Energie, Mieten und andere Dinge teurer geworden sind“, sagte Matthias Wenzel von der Caritas.

„Haushalte mit knappem Einkommen trifft es besonders hart.“ Nicht wenige Haushalte müssten jetzt schon bis zu 50 Prozent ihres Einkommens allein für den Wohnraum ausgeben und eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht, sagte er zum Auftakt einer bundesweiten Aktionswoche der Schuldnerberatungen am Montag.

Die Beobachtungen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt decken sich dabei mit einer ebenfalls am Montag in Aachen vorgestellten Umfrage. Laut der Erhebung berichteten zwei Drittel der befragten gemeinnützigen Schuldnerberatungsstellen von einer deutlich höheren Nachfrage als vor sechs Monaten. Bei einem Fünftel von ihnen stieg den Angaben zufolge die Nachfrage sogar um mehr als 30 Prozent.

In fast der Hälfte der Beratungsstellen kamen laut Umfrage mehr Ratsuchende wegen Energieschulden als Ende 2022, in einem Viertel der Beratungsstellen sind die Anfragen wegen Mietschulden gestiegen. Unter den Ratsuchenden waren demnach in 46 Prozent der Beratungsstellen mehr Erwerbstätige als noch vor sechs Monaten. An der von der Arbeitsgemeinschaft der Schuldnerberatungsstellen der Verbände (AG SBV) initiierten Online-Befragung, die zwischen dem 17. April und dem 17. Mai stattfand, beteiligten sich 456 Schuldnerberatungsstellen.

Wie die Arbeitsgemeinschaft fordern auch die Beratungsstellen von AWO, Diakonie und Caritas in Hannover einen Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung. Das sei angesichts des deutlich wachsenden Beratungsbedarfs dringend notwendig. „Mancherorts können nur Ratsuchende, die Bürgergeld oder Sozialhilfe erhalten, ohne jegliche Einschränkung kostenfrei beraten werden“, beklagte Christian Ernst vom Diakonischen Werk Hannover. „Ein zukunftsweisender Ausbau der Finanzierung von sozialer Schuldnerberatung ist dringend erforderlich.“ Der Schuldnerberater forderte überdies einen generellen Pfändungsschutz von existenzsichernden Leistungen.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Weitere Informationen

EU-Asylkompromiss hebelt faire Asylverfahren an EU-Außengrenzen aus

Der Asylkompromiss der EU-Innenminister:innen hebelt nach Einschätzung von Diakonie Deutschland und Brot für die Welt faire Asylverfahren an den EU-Außengrenzen aus und muss dringend vom Europäischen Parlament nachgebessert werden. Gerade die Belange und Rechte von Familien mit zum großen Teil traumatisierten Kindern müssen gewahrt bleiben. Zudem darf die EU ihre Schutzverantwortung nicht an Drittstaaten delegieren.

Lesen Sie hier weitere Informationen zum gemeinsamen Statement von über 50 Organisationen mit einem Appell an die Bundesregierung zu ihrer Position zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (bitte hier klicken…)

Bezahlbar wohnen

Für viele Menschen, vor allem in den Metropolregionen, ist es kaum mehr möglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Menschen werden aus ihrem vertrauten Wohnungsumfeld verdrängt, Vielen droht Wohnungslosigkeit. Menschen in verletzlichen Lebenslagen, zum Beispiel Menschen mit Behinderungen oder Wohnungslose haben es besonders schwer, eine Wohnung zu finden.

Angemessen wohnen zu können, ist ein soziales Menschenrecht. Dabei geht es nicht nur um ein Dach über dem Kopf, sondern um das Recht auf einen Ort, der es ermöglicht, in Sicherheit, Würde und Frieden zu leben – eingebunden in einen sozialen Raum.

Lesen Sie hier die Positionen der Diakonie Deutschland zu diesem Thema (bitte klicken…)

Herzlich willkommen auf unserer neuen Homepage

Wir freuen uns Ihnen unsere neue Homepage vorzustellen. 

Ein neues ansprechendes Layout ermöglicht mit neuen Funktionen eine einfachere Navigation. Die Website wurde neu strukturiert und gestaltet und passt sich nun optimal auf Größe und Art des Bildschirms an.

So finden Sie garantiert schnell zum Ziel. 

In den kommenden Wochen wird der Internetauftritt noch verfeinert und, wo etwas fehlt, ergänzt. Wenn Sie etwas vermissen, so freuen wir uns über Ihre Rückmeldung an info@diakonie-hittfeld-winsen.de .