Jeden Tag landen unzählige Lebensmittel in Supermärkten, Discountern, Restaurants und bei Erzeugern im Müll. Zum Beispiel weil Gemüse vereinzelte welke Blätter hat oder weil das Mindesthaltbarkeitsdatum knapp überschritten ist. Der Verein foodsharing möchte genau dies verhindern und die Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten. In sogenannten „Fairteiler-Schränken“ können die Lebensmittel abgeholt oder eigene Lebensmittel abgelegt werden.
Simone Pflug von foodsharing Winsen betont, dass die Tafel immer Vorrang hat und der Fairteiler die letzte Instanz vor der Mülltonne ist. Mittlerweile arbeiten 11 Betriebe mit foodsharing Winsen zusammen und rund 75 Personen helfen bei der Rettung der Lebensmittel, indem sie die einzelnen Betriebe anfahren und die geretteten Lebensmittel im Anschluss in die Fairteiler einsortieren.
Auch wenn zu Hause Lebensmittel nicht gegessen werden oder gerade abgelaufen sind, können diese in den Fairteiler gelegt werden. Wichtig ist jedoch, dass keine gekühlten Lebensmittel, Alkohol, Medikamente oder Gebrauchsgegenstände in den Fairteilern abgelegt werden.
In einer Gesprächsrunde kam den Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes die Idee, sich an dieser Idee zu beteiligen. Der Fairteiler am Standort St. Marien in der Innenstadt von Winsen war wohl bekannt und wurde auch bereits genutzt – warum also nicht unser Beratungszentrum als weiteren Standort anbieten?
Nun ist es soweit: Zusammen mit Simone Pflug und Michaela Bockelmann von foodsharing Winsen wurde der neue Fairteiler am 14. Juni 2023 erstmalig befüllt und damit in Betrieb genommen. Auch Petra Golly und Dieter Kindler vom Verein Konzerte in Winsen waren bei der ersten Befüllung dabei. Konzerte in Winsen hat die gemeinnützige Organisation foodsharing mit finanziellen Mitteln für die Anschaffung von zwei Schränken unterstützt und so die zeitnahe Umsetzung des neuen Fairteiler-Standortes ermöglicht.
Wir freuen uns auf eine rege Nutzung des Fairteilers!
